24.10.2024, 19 Uhr.
Die Villa_/Museumsquartier Osnabrück
Täglich sterben Menschen auf dem Weg nach Europa. Seit 2014 waren es alleine im Mittelmeer nach Angaben der Vereinten Nationen über 30.000. Isabelle Pooth, Crew-Mitglied der Sea-Eye 4, berichtet von der tödlichsten Außengrenze der Welt: Vom Ablauf eines Seenotrettungseinsatzes über die zunehmende Brutalisierung und die Kollaboration zwischen Frontex, EU-Staaten und der libyschen ‚Küstenwache‘ bis hin zur Kriminalisierung ziviler NGOs. Dabei wird auch beleuchtet, wie politische Entscheidungen und fehlende staatliche Unterstützung die humanitäre Arbeit auf See erschweren.
Isabelle Pooth wird aus erster Hand schildern, wie die Arbeit der zivilen Seenotrettungsorganisationen zunehmend behindert und kriminalisiert wird. Zudem gibt sie Einblicke in die psychischen und physischen Herausforderungen, denen sich die Crew-Mitglieder während ihrer Einsätze ausgesetzt sehen. Im Anschluss wird es Raum für Fragen und Diskussionen geben, um gemeinsam über Lösungsansätze und Handlungsmöglichkeiten nachzudenken.
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