In den Flüchtlingscamps auf Lesbos, Chios und Samos herrschen unhaltbare Zustände. Wie im letzten Winter müssen Hunderte von Migranten weiter in einfachen Zelten vor überbelegten Aufnahmezentren leben. „Ärzte ohne Grenzen“ warnte, dass die harten Bedingungen und die Kälte eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der Geflüchteten darstellen.
Mit einem symbolischen Zeltlager wollen wir am Nikolaiort auf die katastrophale Situation aufmerksam machen, Spenden für Hilfsprojekte auf den Inseln sammeln und über die Verantwortung der EU-Asylpolitik für die inhumanen Verhältnisse dort informieren. Samstag, 27. Januar von 11:00 bis 18:00 Uhr am Nikolaiort
Mehr Informationen – Flyer zum Download
Veranstalter: Initiative „50 aus Idomeni“ mit Unterstützung von attac, Solidarity City Osnabrück und anderen
UPDATE 29. Januar 2018 und Ergebnis der Spendenaktion:
Wir haben insgesamt 1655€ an Spenden bekommen und an unseren Partner „One happy Family“ auf Lesbos geleitet, allen Spendern vielen Dank.
Hier geht es zum Artikel auf noz.de.
Flüchtlingslager Moria: Elend zur Abschreckung?
Aus Monitor vom 30.11.2017 | 8 Min. Quelle: WDR
Für 2000 Menschen wurde das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos gebaut, über 6500 leben dort momentan. Journalisten ist der Zutritt verboten, MONITOR ist es trotzdem gelungen, im Lager verdeckt zu drehen. Die Recherchen dokumentieren ungenügende Ernährung, improvisierte Unterbringungen, besonders die hygienischen Verhältnisse und die medizinische Versorgung sind katastrophal. Hilfsorganisationen und Politiker werfen der EU und der griechischen Regierung vor, das Elend von Moria bewusst in Kauf zu nehmen, um mögliche weitere Flüchtlinge abzuschrecken. Zum Beitrag auf das Bild klicken
Moria refugee camp | Video by Tom Esau Brada
A little doc from my exploits on the Greek island of Lesbos on what’s currently going on there. Please share!! Thanks to Arash Hampay and Patrick Baker for your help.
Informationen über Relocation
Workflow for Relocation – Wie läuft das Relocation Programm aus Griechenland ab ?
Hier sieht man, wieviele Leute von Gr vorgeschlagen worden sind, wievielen Vorschlägen schon zugestimmt wurde und wieviele definitiv abgelehnt wurden. Die letzten Zahlen sind von 15.1.17.
Relocation Statistics (up to 15/01/2017) (15/01/2017 تاريخ الى ( التوطين اعادة احصائية
Mobile Info Team for refugees in Greece
Information for refugees in northern Greece about their asylum options and updates about the progress of the asylum procedure
Ein Vater flieht von Syrien nach Sankt Augustin – Seine Rede zum Tag der Menschenrechte am 10.12.2016
RETTET SYRIENS FAMILIEN – SAVE SYRIAS FAMILIES – أنقذوا العائلات السورية·
Meine lieben Deutschen,
ich wurde gebeten, Ihnen zu erzählen wer ich bin. Und das will ich jetzt versuchen, …. wer bin ich? Hmmm . Ich bin durcheinander. Wo soll ich anfangen? Ich bin einer von 1,1 Millionen. Ich bin einer der vielen Turnhallen-bewohnern von 2015. Ich bin eie Nummer. Aber ich habe diese Nummer vergessen, denn davon hatte ich im vergangenen Jahr gleich mehrere. Wer bin ich eigentlich? Okay vergessen wir das! Denn eigentlich sind wir hier, um den Tag der Menschenrechte miteinander zu begehen und hier möchte ich anfangen. Mehr
„Flüchtlingskrise“ heißt Flüchtlingselend in Griechenland
Bericht von Dorothee Vakalis vom 12. November 2016.
Bis zur Schließung des Lagers in Idomeni Ende Mai 2016 gab es eine Medienöffentlichkeit, es wimmelte auf den Feldern von Kameras und Mikrophonen!…. Idomeni kennt heute alle Welt. Jenseits aller humanitären Standards gab es trotzdem ein soziales Klima: kreative Aktionen, improvisierte Vorzelte, Feuerstellen…. mehr
Fotovortrag | Idomeni – Zwischen Not und Hoffnung
Situation in griechischen Flüchtlingscamps
Am 14. September haben wir auf unserer Veranstaltung das Ärztepaar Bita und Khalil Kermani zu Gast. Von ihnen erhielten wir am 3. September einen kurzen Bericht über die Situation im Lager „Softex“ in der Umgebung von Thessaloniki:
Softex
Zur Zeit leben 1100 Menschen, überwiegend Syrer, in Softex, einer alten Fabrikhalle , weit ausserhalb Thessalonikis. Es gibt Dixi-Klos und auch kalte Duschen , mageres Essen, aufgefrischt von pakistanisch-englischen NGO’s außerhalb des Lagers. Sie haben auch einen komfortablen Medizinbus. Allerdings zur Zeit, außer uns, ohne Ärzte und mit wenig Medikamenten bestückt. Die Ärzte im Lager würden nach Aussagen der Patienten alles mit Paracetamol behandeln und notwendige stationäre Behandlungen zwar rezeptieren, aber nicht veranlassen. So liegen denn auch viele bettlägerig, oft alleine, weil ihre Angehörigen umgekommen sind ,in ihren Zelten. Es gibt Strom für Ventilatoren und Glühbirnen sowie manchmal einer Kochplatte, aber das zweipolige, oft nur lose verknotete Kabelnetz ist eine Katastrophe und lebensgefährlich. Wir wollen heute mit UNHCR darüber sprechen, befürchten aber, dass dann höchstens der Strom ganz abgestellt wird. Medizinisch haben wir sowohl im Medidocmobil als auch im englisch-pakistanischem Bus , als auch in den Zelten gearbeitet. Vor 2 Tagen wäre ohne uns ein Syrer wahrscheinlich an seinem allergischen Schock gestorben. Bei vielen konnten wir nur die Symptome lindern, einige versuchen wir mit Hilfe unserer Freundin Eva zu verlegen. Heute fahren wir erst wieder nach Softex und dann in die Parks von Thessaloniki, wo sich überwiegend Afghaner verstecken, aus Angst in die Türkei deportiert zu werden.
Norditalien nicht vergessen.
Allein in Mailand sind tausende Flüchtlinge hängengeblieben.
Viele minderjährige Flüchtlinge vom Horn von Afrika wollen weiter zu ihren Familien in Nordeuropa. Sie stranden im Norden Italiens, weil sie nicht über die Schweizer Grenze kommen.
Siehe fr-online vom 12. August 2016
Zwar nicht beschlossen aber sehr informativ. Ein Antrag der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen
Flüchtlingsschutz und faire Verantwortungsteilung in einer geeinten Europäischen Union
Der 4. Bericht der EU zu Relocation und Resettlement
Vom 15. Juni 2016. Zwar wurden im Berichtszeitraum insgesamt mehr Menschen (780) aus Griechenland in andere EU-Staaten gebracht, etwa 57000 sind aber noch in GR. Es ist traurig und empörend aber Deutschland hat leider nur 1% der Quote für Relocation erfüllt.
Rede von Dorothee Vakalis
http://osnabrueck-alternativ.de/wp-content/uploads/2016/06/Vakalis-Rede-Mai-2016.pdf
Ehemalige Pfarrerin der deutschen Gemeinde von Thessaloniki. „Kinder und Frauen in dem Verfahren der Familienzusammenführung aus der Sicht eines Freiwilligen“. Vom 3. Juni 2016, englisch
Flüchtlingsdramen: Wie Europas Flüchtlingspolitik Familien auseinander reißt
Monitor | 12.05.2016 | 08:54 Min. | Das Erste
Kinder, die von ihren Familien getrennt werden und Eltern, die nicht wissen, ob sie ihre Kinder jemals wiedersehen. Dies ist das Resultat der europäischen Flüchtlingspolitik, selbst da, wo es einen rechtlichen Anspruch auf Familienzusammenführung gibt. Aber gerade in Griechenland, wo Zehntausende gestrandet sind, werden die wenigsten Flüchtlinge überhaupt registriert, Asylanträge kaum bearbeitet. MONITOR war in Griechenland und Deutschland unterwegs und zeigt das Leid von Familien, die sich nach nichts mehr sehnen, als endlich wieder zusammen zu kommen.
Abgeschobene Asylsuchende in der Türkei: Eingekerkert und von weiterer Abschiebung bedroht
Schon die ersten Abschiebungen im Rahmen des EU-Türkei-Deals waren ein menschenrechtliches Fiasko: 13 Personen, die in Griechenland Asyl beantragen wollten, wurden in die Türkei zurückverbracht, ohne ihnen diese Chance zu geben. Was ist dort mit diesen Menschen passiert?
mehr lesen bei Pro Asyl
Eine europäische Umverteilung ist längst vereinbart.
Deutschland hat 2015 zugesagt, insgesammt 10.000 geflüchteten Menschen, die in Griechenland und Italien gestrandet sind, im Rahmen einer europäischen Umverteilung (Relocation) die legale Einreise zu gewähren. Bis März 2016 sind lediglich 20 aus Italien und 37 Geflüchtete aus Griechenland über dieses Abkommen aufgenommen worden. Was ist mit den übrigen 9.943 Menschen? Zynische Politiker könnten vielleicht sagen, dass die Kriegsflüchtlinge es ja auch ohne unsere Hilfe geschafft haben, über die Balkanroute die deutsche Grenze zu erreichen. Dass die deutsche Untätigkeit das Schlepperunwesen gefördert und den Menschen viele schlimme Fluchterfahrungen zugemutet hat, wird vielleicht ausgeblendet. Das Thema Umverteilung ist noch immer nicht vom Tisch! Wir sollten darauf drängen, dass zumindest Deutschland seine Zusagen einhält. Über diesen Weg könnten auch die fünfzig Menschen aus Idomeni zu uns kommen. Mehr Informationen unter diesem Link – Umverteilung und Neuansiedlung
England will bis zu 3000 unbegleitete Kinder herausholen
Mit am unerträglichsten ist die Situation von tausenden unbegleiteten Kindern in der Griechisch-mazedonischen Grenzregion. England will nun bis zu 3000 von ihnen dort herausholen und ihnen eine Chance auf einen Neuanfang geben. The refugee children of Idomeni: alone, far from home but clinging to hope