Lager machen krank – Spendenlauf für medizinische Hilfe auf Lesbos
Während wir uns in Osnabrück in die Sicherheit unserer Wohnung zurück ziehen können, müssen immer noch viele tausend Menschen an den europäischen Außengrenzen um ihr Leben bangen.
Mit unserer aktuellen Kampagne „Lager machen krank“ möchte wir auf die katastrophalen Zustände im griechischen Lager Kara Tepe aufmerksam machen und Spenden sammeln.
Das Lager steht auf einem ehemaligen Militärgelände auf der Insel Lesbos, hier sind ca. 7000 Menschen in Zelten untergebracht, davon etwa 2000 Kinder. Das Meer ist in unmittelbarer Nähe, die Gischt peitscht, wenn es regnet, stehen die Zelte unter Wasser. Es gibt keine Heizung. Alles ist feucht, die Kleidung trocknet nur schlecht.
Die hygienischen Zustände sind eine Katastrophe. Es gibt nicht genügend Toiletten und Duschen, kein fließendes warmes Wasser und keine Waschmaschinen. Die Bewohner*innen leiden deshalb unter verschiedenen Krankheiten: Gliederschmerzen und Rückenproblemen, Erkältungskrankheiten, psychischen Belastungen aber auch Krätze und Läuse. Link zur Kampagne „Lager machen krank“.
Neben der politischen Arbeit der Seebrücke in Deutschland braucht es vor Ort Geld für Medikamente und medizinische Hilfe.
Die gesammelten Spenden unserer Aktion gehen zu 100% an „Medical Volunteers International e.V.“, eine NGO mit Sitz in Hamburg, deren Team sich unentgeltlich vor Ort um die medizinische Versorgung der Kranken kümmert.
Gemeinsam können wir sie unterstützen und ein Zeichen für eine offenere, solidarischere Gesellschaft setzten.
Wie kannst du mitmachen?
Dann lade dir folgende hilfreiche Dinge runter:
Eine Laufkarte, in die du deine Sponsor*innen und die gelaufenen Kilometer eintragen kannst, einen kleinen Text, um deine Sponsor*innen zu gewinnen und einen „Lauf-Flyer“, den du an deinem T-Shirt befestigen kannst, wenn du möchtest. Du kannst auch am Samstag, den 17.07 ab 11 Uhr zu unserem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten auf der kleinen Domsfreiheit kommen. Wir haben alle Materialien da.
Deine Sponsor*innen trägst du in die Laufkarte ein.
Auf jeden Fall teilst du deinen Sponsor*innen mit, wie viel du gelaufen bist und sie überweisen den entsprechenden Betrag möglichst zeitnah auf das Spendenkonto:
Flüchtlingshilfe Rosenplatz e.V. (IBAN DE 73 2655 0105 1551 6913 87 Sparkasse Osnabrück)
WICHTIG – als Verwendungszwecks bitte angeben: Lager machen krank, dahinter deinen Namen und evtl. noch deine Schule oder deinen Betrieb.
Wir leiten dann alle gesammelten Spenden weiter an Medical Volunteers International
Das (vorläufige) Ergebnis unseres Laufs wollen wir auf der Abschlussveranstaltung von „So geht Zukunft“ am 23.07. bekannt geben.
Wenn du ein Foto von dir beim Laufen machst und es uns schickst, freuen wir uns sehr und veröffentlichen es auf unserer Webseite. Oder du postest es auf Facebook oder Instagram. Mit dem #lagermachenkrank #runningforhealth #spendenlauf2021 und nicht vergessen @seebruecke_osnabrueck und @sogehtzukunft_os zu markieren.
Als kleinen Ansporn verlosen wir unter allen, die uns bis zum 22.7.Rückmeldung geben zu ihrem Lauf, attraktive Büchergutscheine von der Buchhandlung zur Heide und schöne Spiele aus dem Spieltraum!
Die Anmeldung, Laufkarte, Laufflyer und den Text für deine Sponsor*innen findest du hier:
Laufkarte
Laufflyer für das T-Shirt
Text für die Sponsoren
Anmeldeformular
Mehr Information über unsere Kampagne findest du hier: https://seebruecke-osnabrueck.de/lager-machen-krank/
Der Spendenlauf wird Unterstützt von House of Resources Osnabrück · Diepholz
Was ist die Seebrücke?
Die Seebrücke ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Wie ihr seht, gibt es auch in Osnabrück eine ganz muntere Gruppe! Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.
Menschen auf dem Mittelmeer sterben zu lassen oder in Lagern unter unwürdigen Bedingungen festzuhalten, um die Abschottung Europas weiter voranzubringen und politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und spricht gegen jegliche Humanität. Statt dass die Grenzen dicht gemacht werden, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte und sichere Häfen.
Wir fordern die Evakuierung aller Lager – jetzt!