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Lesenswert – die Redebeiträge der Kundgebung vom 23. Mai „Flüchtlingslager evakuieren“ #LeaveNoOneBehind

Rede von Guido Schwegmann-Beisel, Pastor Christuskirche Hasbergen, stellv.
Superintendent ev.-luth. Kirchenkreis Osnabrück

Danke, das ich reden darf.
Die Rettungsweste hängt an unserem Kirchturm in Hasbergen. So wie sie an vielen Kirchtürmen – katholisch evangelisch – zur Mahnung ein Zeichen war und noch weiter ist – hier in Osnabrück und Bundesweit.
Orange. Etwas verblasst. Aber unübersehbar.
In Hasbergen ist sie in Sichtweise zum Rathaus. Einer unserer Kommunalpolitik hat gesagt: Guido, gut dass die Weste da noch hängt. Sie mahnt uns, dass wir nicht nachlassen dürfen uns zu engagieren.
Hasbergen ist sicherer Hafen. Osnabrück ist sicherer Hafen. Ich finde: Die Seebrücke hat viel erreicht. Wir alle haben viel erreicht. Über 150 Städte, Landkreise, Kommunen die Sichere Häfen sind. Eine
beeindruckende Bewegung. Und so bunt und vielfältig aus allen gesellschaftlichen Gruppierungen. Vielen Dank den vielen, die sich so engagieren. Ihr seid super. Mehr lesen (gesamte Rede)……

Rede von: Niels Kropp, Seebrücke Osnabrück

Die europäische und die deutsche Migrations- und Asylpolitik ist ein totaler Scherbenhaufen. Seit 5 Jahren schwadronieren verantwortliche Politiker*innen von irgendwelchen ‚europäischen Lösungen‘, wenn es um die Verteilung von Geflüchteten geht. Wir würden ja gerne, können aber nicht, heißt es dann. Dabei ist offensichtlich: ob gewollt oder nicht, die europäische Lösung gibt es längst. Sie heißt Wegschauen, wenn Kinder ertrinken, zum Zwecke einer zynischen ‚Abschreckung‘, die nicht funktioniert. Die europäische Lösung heißt Dublin-System. Ein System, das so offensichtlich unsolidarisch ist, dass es jede griechische Erstklässlerin begreift. Wer schützt dieses System? Die deutschen Regierungen der letzten Jahrzehnte, von rot-grün bis schwarz-rot. Die europäische Lösung ist es, sogenannte ‚Migrationspartnerschaften‘ mit Autokraten und Diktatoren abzuschließen. Selbst das Auswärtige Amt, man kann es nicht oft genug wiederholen, spricht von „KZ-ähnlichen Zuständen“ in den Lagern in Libyen. KZ-ähnliche Zustände! Was tut eine deutsche Regierung da, 75 Jahre nach Ausschwitz? Richtig, sie deckt eine europäische Kooperation mit der sogenannten libyschen Küstenwache, die Menschen zurück in diese Lager deportiert. Ist das geschichtsvergessen. Ist das erbärmlich. Schande über dieses Europa. Mehr lesen (gesamte Rede)……

Rede von: Eva Schade

Danke für die Redebeiträge. Ich möchte das Thema noch ein bisschen ausweiten, denn nicht nur die Menschen auf den griechischen Inseln beötigen unsere Solidarität und das Handeln der europäischen Politikerinnen, sondern überall an den europäischen Grenzen geschieht Unfassbares. Die EU hat es so lange nicht zustande gebracht, sich auf eine Lösung zu einigen, dass die Situation jetzt entlang der gesamten Außengrenze eskaliert. Malta inhaftiert Menschen auf Booten und beauftragt die Mafia, sie nach Libyen zurückzuschieben. Kroatien markiert Menschen wie Vieh bevor sie zurückgeschoben werden. Bosnien kriminalisiert Flüchtlingshilfe. Griechenland hat ein geheimes Budget für Pushbacks beschlossen und schiebt, genauso wie Serbien, registrierte Asylwerber*innen noch vor der erstinstanzlichen Entscheidung im Asylverfahren ab. Mehr lesen (ganze Rede)…..

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