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Seebrücke und Sea-Eye-Lokalgruppe treffen Osnabrücks OB Katharina Pötter

Am 23.6.2022 haben sich Vertreter der Seebrücke Osnabrück und der Sea-Eye-Lokalgruppe zum ersten Mal mit der Oberbürgermeisterin Katharina Pötter getroffen. Nach einer öffentlichen Kontroverse zu Jahresbeginn ging es in diesem ersten persönlichen Gespräch um die Umsetzung des Ratsbeschlusses zum Beitritt zum Bündnis Sicherer Häfen und für eine Patenschaft für das Seenotrettungsschiff Sea-Eye 4. Wir haben dabei auf die aktuelle Ungleichbehandlung von Flüchtlingen aus der Ukraine und anderen Ländern hingewiesen und deutlich gemacht, dass wir uns von der Stadt Unterstützung bei der Arbeit für die Seenotrettung erhoffen. Mit dem Beitritt zum Bündnis Städte Sicherer Häfen hat die Stadt auch die „Potsdamer Erklärung“ unterschrieben, in der es heißt, dass sich die Städte „weiterhin mit der Initiative Seebrücke und der zivilen Seenotrettung auf dem Mittelmeer solidarisch“ erklären. Frau Pötter bestätigte, dass sie die Situation auf dem Mittelmeer als Verstoß gegen die Menschenrechte ansieht. Auch für die Unterstützung von Aktionen der Seebrücke oder der Sea-Eye-Lokalgruppe zeigte sie sich aufgeschlossen. Z.B. könne sie sich vorstellen, gemeinsam mit anderen Bürgermeistern bei Blockaden der Sea-Eye 4 Protestschreiben abzusenden. Allerdings machte sie auch klar, dass die Priorität der Stadt auf der lokalen Integration Geflüchteter, gegenwärtig insbesondere aus der Ukraine, liege, sie aber für Vorschläge und Ideen von uns offen sei. So haben wir z.B. in dem Gespräch vorgeschlagen, dass die Stadt sich mit der Stadt Greifswald austauscht, die ebenfalls eine Patenschaft für die Sea-Eye 4 beschlossen hat. Zum Abschluss haben wir unsere Erwartung für Transparenz und gute Kommunikation ausgesprochen und regelmäßige Austauschtreffen vorgeschlagen. Eine konkrete Umsetzung ist schon direkt nach dem Treffen erfolgt: Die Stadt veröffentlichte auf ihren sozialen Kanälen die Werbung für das Solidaritätskonzert der Seebrücke am 8.Juli.

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